Donnerstag, 19. August 2010

Aufstieg zur Stepberg-Alm (1583m) und zum Hirschbichl (1935m)

Wir starteten unsere heutige Tour bei bewölktem Wetter Richtung Stepbergalm. Zufällig hatten wir auf unserer gestrigen Tour ein Schild von der Alm vorgefunden und uns vorgenommen eine schöne Wanderung durch das Gelbe Gewänd zu unternehmen. Wir gingen um 11:15 Uhr am Campingplatz los.

Bergauf ging es über einen Schotterweg durch Militärgelände. Dann endet dieser und es geht weiter auf einem schmalen Wanderpfad. Viele Wurzeln behindern den Weg und gerade wenn diese (so wie heute) ziemlich nass waren, muss man höllisch aufpassen, wie man drauftretet, denn ein Abrutschen wäre an einigen Stellen sehr fatal.




Je höher wir kamen, desto schlechter wurde die Sicht, bis wir irgendwann vollständig im Nebel waren.





Der Wanderpfad muss bei ca. 1200hM über einen Wasserfall gequert werden. Durch das Wasser zu laufen machte Spaß und ich genehmigte mir einen kühlen Schluck. Bei dem Wetter war hier heute nicht viel los.





Gegen 14 Uhr kamen wir an der Alm an und hatten keine 10m Sicht. Also setzten wir uns in die Hütte und tranken etwas warmes. Ein wenig später klarte es aber auf und man konnte nun zumindest die Berge um uns herum sehen. Daher beschlossen wir um kurz nach 15 Uhr zum Hirschbichl aufzubrechen.




Der Weg führte nun steil bergan direkt über eine Kuhweide. Hätte Marcel kein GPS dabei gehabt, hätten wir wohl beide nicht gedacht, dass der Weg genau dort hinaufführt. Zu sehen war unten nichts. Der Anstieg über die Wiese hatte es in sich aber wir kamen gut voran. Oben angekommen muss man durch ein Gatter und geht dann auf schmalen Wanderpfaden, die heute sehr matschig waren, weiter. Sehr viele Steine lagen auch auf dem Weg und manchmal erkannte man auch nicht so recht den Weg. Dieser ist aber sehr gut mit roten Punkten markiert. Schafe laufen hier oben übrigens auch frei herum und man findet überall Hinterlassenschaften von ihnen. Serpentinenartig und steil ansteigend verläuft der Weg weiter bis man auf einem Grat steht. Von hier aus geht es 400hm weiter zum Gipfel. Man merkt, dass man sich auf einem Berg befindet. Anstatt der Wiese hat man hier nur noch Steine als Weg. Über diese kann man aber sehr gut laufen. Besonders auf den letzten 50m tritt man sehr häufig in Schafkot, der sich mit dem Schlamm vermischt hat. Ein ganz schön pampiger Weg und wir waren froh, durch ein weiteres Gatter endlich auf dem Gipfel anzukommen. Uns erwartete nun eine schöne, aber nicht ganz wolkenfreie Sicht auf die Bergketten um uns herum. Die Zugspitze und das Wettersteingebirge waren kaum zu sehen. Wir trugen uns ins Gipfelbuch ein und kochten uns eine kleine Mahlzeit. Wir waren die einzigen auf dem Gipfel.










Um 17 Uhr begannen wir mit dem Abstieg. Man muss den gleichen Weg bis zur Alm wieder hinunter gehen. Der Abstieg zur Stepbergalm dauert ungefähr 45min. Von der Alm aus muss man allerdings nicht wieder über das Gelbe Gewänd absteigen, sondern kann den Kreuzweg Richtung Garmisch nehmen. Kurz hinter der Alm machte Marcel noch einen Cache. Ich hatte heute genug Höhenmeter in den Beinen (Immerhin knapp 1300 vom Campingplatz aus) Marcel fand „Salamander Tree Stump“ (GCJMY6) und war wenige Minuten und ca. 200hm später wieder bei mir.



Stepbergalm



Um kurz nach 18 Uhr gingen wir Richtung Grainau über Steine und Wurzeln zurück. Gegen Ende wurde der Weg allerdings sehr mühsam, da auch noch Schotter hinzukam und den Abstieg für mich verlangsamte. Der schönere Weg war für mich der durchs Gelbe Gewänd. Gegen 20 Uhr kamen wir unten an und gingen Richtung Tierheim. Von hier aus liefen wir zurück zum Campingplatz, den wir um 20:20 Uhr erreichten.

Gesamtdauer: 5.46 Std
Strecke: 18,3 km
Höhe max.: 1935m
Aufstieg: 1300hm

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