Zwischen den beiden Rapsfeldern
Überall blühte es
Marcel am Final
Da Marcels und mein Trip in die Eifel dieses Wochenende leider nicht klappte, entschlossen wir uns kurzfristig zu einem neuen Wanderweg. Vom NiederrheinWeg habe ich selber noch nie etwas gehört, obwohl ich hier wohne. Ich bin zufällig drauf gestoßen, als ich vorhatte in Alpen cachen zu gehen. Die zuerst geplante Etappe von Alpen nach Issum konnten wir nicht angehen, da kein Bus nach Alpen zurückfuhr und es mit der Bahn ewig gedauert hätte. Also entschlossen wir uns von Rheinberg nach Alpen zu wandern.
Am Mittag fuhren wir nun in Richtung Rheinberg. Vor dem Wanderweg suchten wir noch den Tradi "Alpen-Schwarzer Graben" (GC1HNKA) auf. Nach kurzer Suche fanden wir ihn und fuhren nun zum Rathaus in Rheinberg, wo der Multi "NiederrheinWeg: Rheinberg - Alpen" (GC264BY) begann. 14km sollten es heute sein und wie sich herausstellen sollte, war es sehr gut, dass wir den Multi dabei hatten, denn die Wegführung war leider nicht immer eindeutig und wir gingen ein paar Umwege. Auf dem Weg zur 1. Station sahen wir die Wegmarkierung und wussten, wonach wir uns richten müssen. Leider ging das auf dem Weg zur Station 2 schon daneben. Wir folgten den Markierungen und standen vor der ersten Frage. Links herum gehen oder geradeaus. Parallel zum NiederrheinWeg gibt es noch einen anderen Wanderweg, was wir aber bis zu dem Zeitpunkt nicht wussten. Der andere Weg ist mit einem < markiert und ich habe das Zeichen als Links-Pfeil interpretiert. Das hätte gepasst, gleiche Farbe und direkt als Aufkleber unter unserem Wegweiser. Leider fanden wir keine weitere Markierung und gingen dann anhand des GPS zur 2. Station. Eigentlich hatten wir uns gedacht, einen GPS Track für den Weg zu erstellen aber jetzt hatten wir uns schon verlaufen und der Track war nutzlos. Der Cache an sich ist einfach gehalten, man sollte keinerlei Probleme haben, die einzelnen Stationen zu finden, da es in erster Linie um den Weg geht und nicht um den Cache. Daher kamen wir auch gut voran. Da wir nun zur 2. Station falsch gegangen waren, nahmen wir auch zur 3. den "GPS-Weg" und befanden uns zum Glück danach wieder auf der richtigen Route. Vor der 3. Stage machten wir noch einen weiteren Tradi "Moerser Kreisbahn Bahnhof Rheinberg" (GCQ33P). Weiter ging es nun auf einen Pfad hinter dem Bahnhof, vorbei an Schrebergärten und hinaus aus der Stadt. Durch eine Wohngegend gings nun zwischen Feldern hindurch zur 4. Station. Frage beantwortet und weiter in Richtung Stage 5. Hier mussten wir kurz an einer Straße entlang und diese an der Kreuzung überqueren. Danach ging es lange Zeit geradeaus auf einem asphaltierten Weg entlang. Genau in Richtung eines weiteren Tradis "FOSSA EUGENIANA - Vierling #3" (GC18HQB) Marcel fand ihn nach kurzer Suche. Wir berechneten die nächste Station und gingen weiter. Immer geradeaus. Kurz vor der 6. Stage bogen wir nun auf einen Friedhof ab. Wir gingen sogar noch richtig, die Markierungen waren jetzt eindeutiger zu erkennen, auch wenn man an einigen Ecken die Augen aufmachen und genau darauf achten muss. Am Friedhof angekommen zählten wir die Hinweise für die nächste Station und gingen nun durch Felder und Wiesen zur 7. Station. Der Abschnitt war richtig schön. Sehr zu empfehlen, wenn der Raps in voller Blüte steht. Wir hatten das Glück die letzten Ausläufer vom Raps zu sehen und gingen über einen landwirtschaftlichen Weg, rechts und links von Rapsfeldern begleitet. Wirklich toll. Am Ende des Weges mussten wir nun eine Straße überqueren und waren bei der nächsten Station. Von hier hatte man einen schönen weiten Blick über Felder und die offene Landschaft. Auf dem Weg zur 8. Station ging es nun von den Feldern wieder auf eine asphaltierte aber ruhige und wenig befahrene Straße. Schön, wie alles blühte, blau, gelb, rot, weiß und die Getreidefelder, die im Wind hin und herwehten und wie Wellen schwungen. Die 8. Stage war auch schnell gefunden und von dort gingen wir nun wieder falsch. Wir sahen keine Markierung und liefen anstatt unter der Brücke hindurch, rechts herum. So mussten wir einen Umweg in Kauf nehmen, bis wir die Markierung endlich wiederfanden. Jetzt ging es wieder auf einen Feldweg. Auch hier blühte es rechts und links von uns blau und gelb. So war auch die 9. Station gut gefunden und es ging weiter in Richtung eines Bauernhofes. Vom Feldweg kamen wir wieder auf eine normale Straße in eine Wohngegend hinein und fanden dort die 10. Station. Wir waren nun schon fast am Schluss und hatten noch ungefähr 5km vor uns. Aus der Wohngegend heraus, ging es weiter geradeaus und über eine Straße hin zu einem Cafe-Restaurant. Wir kehrten hier allerdings nicht ein, sondern gingen weiter in Richtung ein paar Tradis. Allerdings suchten wir zuerst die 11. Station. Danach mussten wir noch Ausschau nach einem Bild halten, dass man für den Bonus-Cache benötigt. Entdeckt wurde es auf dem Weg zum "Sonderling" (GCPA12). Den Cache habe ich nach kurzer Suche entdeckt und wir machten erstmal eine kleine Pause, setzten uns auf einen Baum und aßen ein paar Kekse. Zurück an der 11. Station gingen wir weiter unseres Wanderweges zur letzten Station. Auch die fanden wir gut und konnten nun das Final berechnen. Auf dem Weg dorthin hielten wir noch bei einem Tradi, den wir allerdings nicht fanden. Auch die Hilfe zweier anderer Cacher brachte uns nicht weiter. Wir gingen also ohne Fund wieder zurück. Aber die Gegend dort war super schön. Wir hatten nun noch ein paar Meter bis zum Cache und entdeckten ihn sofort. Geloggt und weiter gings. Ein paar Kilometer hatten wir noch bis zum Rathaus in Alpen, an der diese Etappe endet. Allerdings machten wir vorher ein paar weitere Abstecher vom eigentlichen Weg ab in Richtung Tradis. "Die Waldbibliothek" (GC1VG15) überließ ich Marcel, da ich keine Lust hatte, mich durchs Gebüsch zu schlagen, außerdem waren da überall Brennnesseln. Danach gings zu "Alpen in Alpen?" (GCVE5A) Hatten wir den ganzen Weg über nicht mit Steigung kämpfen müssen, mussten wir zumindest hier mal ein klein wenig bergauf ;-) Den Cache haben wir schnell entdeckt. Und fuhren mit "Alpen-Wasserwerk" (GC1M5ZE) fort. Auch hier wurden wir fündig. Gut gemachtes Versteck. Aber bei T1,5 hatten wir irgendetwas verkehrt gemacht. Unser Weg war mindestens T2,5 aber immerhin kein Umweg ;-)
Nun wollten wir zurück Richtung Rheinberg. Wir gingen vom Cache zum Rathaus. Unterwegs aßen wir noch ein Eis und rasteten auf einer Bank direkt vor einem Haus. Auch merkwürdig sowas. Den Cache am Rathaus haben wir nicht gefunden aber ich möchte auch betonen, dass wir alle Caches ohne Hint gefunden haben :-)
Vom Rathaus gings nun zum Bahnhof. Der Zug fährt hier nur jede Stunde. Unser Timing passte und keine 10min später saßen wir im Zug nach Rheinberg. Die 2. Station stiegen wir bereits wieder aus und gingen zu "Rheinberg Denkmal" (GC1Z55N) Die Suche gestaltete sich hier ein wenig länger und nachdem unten alles abgesucht war, sah ich mir den oberen Bereich noch einmal genauer an. Marcel hatte zwar schon geschaut aber darauf vertraue ich ja nicht ;-) (Deswegen fand ich auch den gut getarnten Cache) Wir gingen nun zum Auto und fuhren Richtung Gladbeck. Auf dem Weg dorthin hielten wir noch bei 3 Tradis. "FOSSA EUGENIANA - Vierling #4" (GC18JYN) und "Orsoy Land" (GC1XW6N) musste Marcel allerdings alleine suchen, da ich erstmal meine Füße schonen musste. Die schmerzten doch ein wenig und ich hatte nur noch Lust auf Drive-Ins ;-) Aber den nächsten fanden wir auch erstmal nicht und so blieb nur noch "Moerser Kreisbahn Bahnhof Eversael" (GCQ1CD) Marcel hat ihn dort gefunden, wo ich ihn nun wirklich nicht erwartet hätte. So ging eine schöne Tour zu Ende und ich sah mich schon, meine Füße hochlegen. Gecacht hatten wir für heute genug.
Ein echter Geheimtipp der NiederrheinWeg und ich freue mich auch hier schon auf die nächste Etappe. Letztendlich war es gut, den Cache dabei zu haben, denn sonst hätten wir uns arg verlaufen. Anstatt der 14km wurden es 20km (Inkl. der Caches bis zum Rheinberger Rathaus) Steigungen gibt es hier keine. Der Weg verläuft immer schön geradeaus. Einziger Minuspunkt: Die Autobahn ist die ganze Zeit zu hören. Aber die Landschaft entschädigt diesen negativen Punkt. Man sollte allerdings wirklich ganz genau auf die Wegführung achten, die ist nicht immer eindeutig.
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