Am Anfang der Etappe
Auf belgischem Gebiet
1. Pause am Fluss
Immer geradeaus
Hohes Venn
Kaiser Karls Bettstatt
Frosthügel
Burg Monschau
Monschau
Am morgen fuhren Marcel und ich Richtung Aachen, um von dort weiter nach Roetgen zu kommen. Die 2. Etappe des Eifelsteiges sollte heute anstehen. Am Besucherzentrum in Roetgen fingen wir nun wieder an. Die Strecke führte uns heute durch das Hohe Venn, zum Teil auch auf belgischem Staatsgebiet. Ein paar Informationen zu dieser Strecke:
Gesamtlänge: 17km
Wanderzeit: ca 4 Std
Bergauf: 318m
Bergab: 324m
Am Anfang der Strecke hat man ziemlich viel auf Asphalt zu laufen. Der Wald auf der belgischen Seite ist komplett geteert und könnte auch mit dem Auto gefahren werden. Man bekommt aber eine sehr abwechslungsreiche Landschaft zu sehen, denn auch hier wandert man wieder durch ein Hochmoorgebiet. Von Roetgen bis zur belgischen Grenze wandert man nicht sehr lange. Wir haben ca. 1 Stunde gebraucht, bis wir uns in Belgien befanden. An einem schönen Fluss dort, machten wir unsere erste Rast, aßen eine Kleinigkeit und fotografierten. Die Sonne schien, kein Wölckchen war am Himmel zu sehen und auch die Luft war sehr schön. Im Schatten war es zwar noch etwas kühl aber man konnte es gut in dünner Jacke aushalten. Es ging ein wenig bergauf zum Reinartzhof. Diese Siedlung bestand aus drei Höfen mit insgesamt sechs Bauernfamilien
Im Zuge des Talsperrenbaus der benachbarten Wesertalsperre wurde die Siedlung Reinartzhof geräumt und abgerissen. Die Wiesen und Äcker wurden mit Fichten bepflanzt, so dass der alte Charakter der bäuerlichen Landschaft verloren ging. An die Höfe selbst erinnern noch Mauerreste, Hecken und Baumreihen.
Weiter ging es nun auf einem geteerten Weg durch das Hohe Venn. Man wandert auf dieser (nicht für Autos befahrbare) Straße ca. 4km nur geradeaus. Wäre die Landschaft nicht so schön, könnte die Strecke irgendwann ziemlich langweilig werden, da man kein Ende der Straße sieht. Besonders zum Schluss ist die Landschaft sehr beeindruckend. Es sieht dort aus, wie in einer afrikanischen Savanne. Rauer Charme, kaum Bäume und offene Landstriche. Das Hohe Venn steht unter Naturschutz und ist das älteste Naturschutzgebiet Belgiens. Im Mittelpunkt des 4.000ha großen Naturschutzgebiets befindet sich das Hochmoor, dessen sumpfige Wiesen nicht betreten werden dürfen. Den feuchten Böden ist es auch zu verdanken, dass dort kaum Siedlungen durch Bauern entstanden sind.
Kurz vor einem längeren Anstieg machten wir eine Pause. Das Ende der geteerten Straße war nun in Sicht und es ging nun auch wieder raus aus Belgien nach Deutschland. Oben angekommen hatte man eine schöne Sicht auf die Stadt Mützenich und auf unseren ersten Cache "Steling am Eifelsteig" (GC19GNT) Zielstrebig gingen wir auf einen Stein zu, der eindeutig das Cacheversteck sein konnte. Mit Marcels Worten: "Klar, da ist er, klassisches Cacheversteck"...Nun, da war er nicht. Wir haben uns linken lassen. Es sah aber auch wirklich so aus. Vor einem Stein war ein Stück Holz plaziert, dass unmöglich auf natürliche Art und Weise so plaziert worden wäre ;-) nach kurzer Suche, fand Marcel die Dose etwas abseits von den Koordinaten.
Weiter ging es nun Richtung "Kaiser Karls Bettstatt. Der Sage nach soll Kaiser Karl der Große sich bei einem Jagdausflug im Hohen Venn verirrt haben und gezwungen gewesen sein, auf diesem großen Quarzitfelsen zu übernachten. Als Kopfkissen bot einer seiner Männer Karl dem Großen seine Mütze an, der darauf hin sagte: "Die Mütze nicht". So soll der Ortsname "Mützenich" entstanden sein. Den Cache dort (GCJ3RR) haben wir auch hier nach kurzer Suche gefunden. Danach haben wir es uns auf dem "Bett" gemütlich gemacht.
Der weitere Verlauf der Strecke erfolgte nun auf schönen Wanderwegen und Pfaden. Monschau war nicht mehr weit. Wir kamen an einem weiteren Hochmoor vorbei mit 3 kleinen Seen. Auf einem Turm, den man besteigen konnte, hatte man eine wunderschöne Aussicht und mir kam die Idee: " Hier muss ein Earthcache hin". Das bot sich förmlich an, denn die Gegend war wirklich sehenswert und oben auf dem Turm stand eine kleine Erklärung, wie die sogenannten Frosthügel entstanden sind.
Nun waren wir auch schon fast am Ende der Etappe. Der Weg nach Monschau führte uns an einem kleinen Fluss vorbei, neben dem wir auf einen schmalen Pfad entlang wandern mussten. Von hier hatte man eine schöne Sicht auf die Burg Monschau. Unten angekommen setzten wir uns in einen Biergarten und genossen die Sonne bei einem kühlen Radler.Nach einer etwas ausgedehnteren Pause setzten wir den Weg Richtung Monschauer Stadtmitte fort. An der Burg suchten wir einen Cache, wurden aber nicht fündig, da der Micro dort wirklich überall sein konnte und wir auch das Spoilerbild nicht dabei hatten. Somit gingen wir ein wenig in den Gassen von Monschau spazieren. Ich kaufte mir als Andenken einen Pin. Wir mussten heute allerdings noch ein wenig weiter wandern, da unsere Pension nicht direkt in Monschau lag, sondern in Monschau-Höfen. So setzten wir unsere Wanderung nach einer kurzen Verstärkungspause wieder fort und begannen mit der 3. Etappe.
Wobei es ums geocachen geht, sei in einem Satz zusammengefasst. Es handelt sich um eine virtuelle Schnitzeljagd, bei der man mit Hilfe eines GPS´ Dosen suchen muss. Wer mehr erfahren möchte, findet darüber viele Infos im Internet oder kann mich auch gerne fragen. In erster Linie geht es vor allem darum, in der Natur zu sein und dabei noch eine Aufgabe zu haben. Unter jedem Text gibts einen Link auf unsere Homepage (bergsportinfo.de), auf der Fotos, Berichte und vieles mehr zu finden sind.
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