Mein Geocachingtagebuch
Wobei es ums geocachen geht, sei in einem Satz zusammengefasst. Es handelt sich um eine virtuelle Schnitzeljagd, bei der man mit Hilfe eines GPS´ Dosen suchen muss. Wer mehr erfahren möchte, findet darüber viele Infos im Internet oder kann mich auch gerne fragen. In erster Linie geht es vor allem darum, in der Natur zu sein und dabei noch eine Aufgabe zu haben. Unter jedem Text gibts einen Link auf unsere Homepage (bergsportinfo.de), auf der Fotos, Berichte und vieles mehr zu finden sind.
Montag, 30. April 2012
In Köln
Da ich heute nach Köln musste, bot es sich an, noch ein paar Caches zu suchen.
Mit dem Bus fuhr ich nach Deckstein, um dort den schon lange gelösten Mystery "Lost Place RIP" (GC2HZKF) anzugehen. Ein schöner Cache, in einer ruhigen Ecke. Alle Fragen, bis auf eine konnte ich lösen. Die eine brauchte ich zum Glück nicht, zur Lösung des Finals. Dieses konnte nach ein wenig Sucherei auch gefunden werden.
Danach gings Richtung Neumarkt. Dort suchte ich nach "Dropped Cone" (GC2YQZK). Ein Nano, an dem ich mich schonmal versucht hatte, aber nichts fand. Heute wars kein Problem aber der Logstreifen war leider so voll, dass ich mich nicht mehr eintragen konnte.
Von hier ging ich ein paar Meter weiter zum Tradi "Liebe deine Stadt" (GC2MTJ3). Da die Koordinaten sehr stark schwankten und der Hint mich mehr als verunsicherte, fand ich erstmal nichts. Mitten in der Großstadt von einer Ecke zur nächsten zu Rennen und wieder zurück, ist auch nicht mehr unauffällig. Kurz vor der Aufgabe entdeckte ich ein prädisziniertes Cacheversteck und dort befand sich die Dose auch.
Ich ging nun Richtung Bahnhof und wollte gerne noch den Wherigo "Der Schatz der Heinzelmännchen" (GC21X0F) angehen. Mein Handy hatte heute allerdings keine Lust. Nach der 1. Station war Schluss. Da der Akku auch so gut wie leer war, ließ ich den Cache nun doch bleiben.
Ich hatte jetzt noch ein wenig Zeit, bis der Zug kam. Daher ging ich zu einem Mystery, den ich schon vor ewiger Zeit gelöst hatte. Der war lange gesperrt und heute wollte ich ihn endlich mal zu Ende bringen. "Die drei Fragezeichen und der alte Tresor" (GC1VY6M) erwarteten mich. Der Cache wurde allerdings etwas verändert und so fand ich an der vermeintlich 1. Station etwas andreres vor als damals. Jetzt war ich mir auch unsicher, ob meine Berechnung stimmte. Ich folgte einfach mal den Koordinaten und landete mitten in der Innenstadt. Interessant, wo der Cache HIER sein sollte. Einfach mal alles möglich untersucht und nichts gefunden. Da jetzt auch die Zeit drängte und ich das Utensil aus der Station noch zurückbringen musste, begab ich mich auf den Rückweg. Schade, ob ich den Outdoorteil wohl jemals erledigt bekomme????
Freitag, 13. April 2012
Entlang des Wesel-Datteln-Kanals
Heute wollte ich mit dem Fahrrad von Voerde nach Dorsten radeln. Entlang des Wesel-Datteln-Kanals gab es einige Multis, die ich direkt miteinsammeln wollte.
In Hünxe ging es los mit dem "Wesel-Datteln-Kanal - Ab ins Grüne" (GC12WD6). Die Stationen konnte ich soweit alle gut finden, nur das Finale, das lag dann wieder auf dem Rückweg. Tja, eigentlich bin ich davon ausgegangen, dass man die Multis alle am Stück abfahren kann. Dem war aber nicht so. Es handelt sich bei allen um einen Rundkurs. So war schon klar, dass ich heute nicht einen finden würde.
Ich begann also dann mit dem nächsten Multi "Wesel-Datteln-Kanal - Zwischen Gartrop und Gahlen". (GC12HZN). Dieser schloss jedoch nicht gleich an den 1. Teil an, sondern begann erst in 4km. Mit dem Rad waren die zwar schnell abgefahren, aber der Weg führte mich an der Hauptstraße entlang. Wahrscheinlich hätte ich genauso gut am Kanal entlang fahren können, ich sah jedoch keinen vernünftigen Weg. Der 2. Teil gefiel mir schon besser als der 1., da man hier erst am Finale rechnen musste und nicht zwischendurch. Bei dem 1. Multi hatte mich dies doch sehr gestört. Nicht nur, dass man jeden Kilometer anhalten musste (wenn überhaupt so lange), sondern auch noch Rechenaufgaben lösen, die ich ohne Taschenrechner nicht ausrechnen konnte. Beim 2. Teil hingegen musste man nur nach den Koordinaten Ausschau halten. Daher kam ich auch hier gut voran und konnte mit dem 3. Teil beginnen.
"Wesel-Datteln-Kanal - Gahlen" (GC127AG) begann jedoch diesmal auf der anderen Kanalseite. Zudem kamen die leidigen Rechenaufgaben wieder hinzu. Ich hatte jetzt schon keine große Lust mehr. Da ich aber sowieso hier entlang fahren musste, nahm ich die Lösungen trotzdem mit. Hätte ich das Listing von Anfang richtig gelesen und wäre nicht von der Annahme ausgegangen, dass es sich um keinen Rundkurs handelt, dann hätte ich lieber noch ein paar Tradis mitgenommen. So hatte ich nur die Multis.
"Wesel-Datteln-Kanal - Östrich" (GC12HZT) folgte nun als nächstes. Auch hier hieß es leider wieder "Rechnen". Nee, jetzt wollte ich aber wirklich nicht mehr. Lustlos begab ich mich nach 4 Stationen zum letzten Multi "Wesel-Datteln-Kanal - Kanalpromenade Dorsten" (GC12HZY). Hier musste man zum Glück wieder nach Hinweisen Ausschau halten. Allerdings besuchte ich nur noch 2 Stationen. Auf dem Weg zur 1. Station konnte ich zumindest einen Fund für heute verbuchen. Beim Tradi "Umi Mumi´s" (GC362RD) war ich vor ein paar Monaten schon einmal. Damals lag hier noch ein Small, der allerdings gemuggelt worden war. So suchte ich und suchte und fand nichts. Heute war ich vor Ort auf der Suche nach einem Micro (Wohl eher Nano...) und konnte diesen nach kurzer Zeit auch wirklich finden. Ist zwar keine wirklich schöne Ecke, wo er liegt, aber das Versteck ist gut gemacht.
So endete mein Radtrip heute ohne die ganzen Multis, denn für die finalen Dosen muss ich den Weg irgendwann mal von Dorsten zurück nach Hünxe fahren.
Donnerstag, 19. Mai 2011
Erster Tag in Marokko
Um 06:55 Uhr ging unser Flug mit Ryanair nach Marrakech. Die Flugzeit beträgt ungefähr 4 Stunden.
Um 10 Uhr Ortszeit (11 Uhr deutscher Zeit) landeten wir auf dem Flughafen Marrakech Menara, der ca. 5km von der Stadtmitte entfernt liegt.
Dort ging es nach der Passkontrolle erstmal zum Geld umtauschen. Umrechnen konnte man hier wieder ganz gut. Einfach eine Null weg und man hat den Euro-Preis (50 Dirham (MAD) sind 5 €, 5 Dirham sind 0,50 Cent).
Wir gingen nun nach draußen und wollten dort unseren ersten Cache finden. "Marrakech - Airport" (GC2PRTG) Leider war es aber ziemlich voll dort und wir fanden nichts. Daher gingen wir nun zum Bus. Mit der Linie Nr. 19 kommt man direkt in die Stadtmitte. Der Bus fährt alle 25min. Wir haben durch unsere Cachesuche den Bus leider knapp verpasst und gingen noch einmal zurück ins Flughafengebäude, wo wir unsere erste (und bei weitem nicht letzte) Cola tranken. Danach gings dann wieder zum Busplatz und für 30 MAD / Person erworben wir ein Hin- und Rückfahrticket bis in die Stadt.
Das Wetter war schön und nicht zu heiß. Ein paar Wolken waren am Himmel. Marcel fragte den Busfahrer, wo wir ungefähr aussteigen müssen, um in unser gebuchtes Riad zu kommen. Wir wussten nicht so recht, ob er uns verstand. Nachdem wir uns nun dem Riad näherten, wollte Marcel schon nach vorne gehen und fragen, wo wir aussteigen müssen aber das erledigte sich von selbst, denn der Busfahrer sagte uns in dem Moment Bescheid. Den Platz konnten wir bei der Abreise gut wiederfinden, da er ziemlich groß war und in der Nähe ganz viele Taxen standen.
Marrakesch ist eine ziemlich verwinkelte Stadt. So viele Gassen gibt es hier und im GPS sind die nicht alle eingezeichnet. Daher machten wir uns Sorgen, ob wir unser Riad auch wirklich finden würden. Marcel hatte es angepeilt und als wir von der Hauptstraße in eine Gasse abbiegen mussten, war das Riad auch schon ausgeschrieben. Nach kurzer Zeit kamen wir am Riad Losra an. Von außen sah es nicht so toll aus. Dafür war es von innen richtig schön eingerichtet. Wir wurden von Kerstin - einer Österreicherin, die das Riad zusammen mit ihrem Mann führt - sehr nett begrüßt und bekamen eine typisch marokkanischen Minztee angeboten, den wir direkt probierten. Sehr lecker. Danach brachte sie uns in unser orientalisch eingerichtetes Zimmer. Sehr schön und vor allem absolut sauber. Wir machten uns ein wenig frisch und gingen dann direkt los zum Sightseeing.
Unser Zimmer
Kerstin hatte uns eine Karte von der Stadt gegeben und uns gezeigt, wie wir am besten laufen. Das war auch gut, denn die Karte alleine brachte zur ersten Orientierung gar nichts. Die vielen Gassen machten es uns wirklich schwer.
Wir wollten nun zuerst zum Platz Djemaa el Fna, die Sehenswürdigkeit schlechthin. Kurz vorher ging es durch einen Palmengarten, von dem man aus die Koutoubia Moschee erreicht.
Sie ist die größte Moschee in Marrakesch und daher auch immer ein sehr guter Orientierungspunkt, sollte man sich mal verlaufen haben. Man kann sie fast immer aus irgendeiner Richtung sehen. Von der Moschee aus ging es nun zum Platz Djemaa el Fna. Am Mittag ist hier noch nicht ganz so viel los. Zwischen 65 Orangenständen, die frisch gepressten Orangensaft für 4 MAD anbieten, sieht man Schlangenbeschwörer, Gaukler und andere Artisten. Fotografieren darf man sie allerdings nur, wenn man vorher ein wenig dafür bezahlt.
Wir schlenderten über den Platz und gingen in die Souks. Hier bieten Händler allerhand landestypische Waren und Souvenirs an. Die Souks sind sehr groß und in verschiedene Abteilungen unterteilt. Zum Beispiel gibt es außen nur Gewürzstände, weiter innen dann Kleidung etc. Wir dachten, wir kommen hier nie wieder raus.
Irgendwann erreichten wir aber ein Ende und wussten nun gar nicht, wo wir hier sind. Mit dem GPS war nicht allzu viel anzufangen. Wir gingen einfach die Gasse weiter nach Norden und hofften, auf weitere Touristenattraktionen zu treffen. Dem war aber nicht so. Daher drehten wir dann doch wieder um, da wir mittlerweile die Orientierung verloren hatten. Durch die Souks gingen wir wieder zum Platz Djemaa el Fna, auf dem mittlerweile die Garküchen aufgebaut wurden. Ab ca. 17 Uhr gibt es hier marokkanische Gerichte zu günstigen Preisen. Wir wollten heute aber lieber erstmal noch nicht zu dem Fleisch greifen, da wir gesehen hatten, wie das während des Tages gelagert wird (Ungekühlt, umgeben von Fliegen). Daher gingen wir in ein Restaurant und genossen auf der Panoramaterrasse die Aussicht auf den Platz. Dies ist übrigens sehr empfehlenswert. Die Restaurants sind zum einen gar nicht teuer und man kann dort auch nur etwas trinken. Von hier oben überblickt man den ganzen Platz und kann dem Treiben seelenruhig zusehen. Sehr interessant.
Nach der Stärkung gingen wir weiter Richtung Süden und trafen bald auf das älteste Stadttor. Die Medina von Marrakesch ist von einer Stadtmauer umgeben und es gibt immer wieder Tore (11 Stück insgesamt) und Eingänge um hinein oder hinaus zu gelangen. Auf dem Bab Agnaou - dem Ältesten - sitzen jede Menge Störche. Geht man nun durch dieses Tor gelangt man bald zur Kasbah Moschee.
Wir gingen aber geradeaus weiter, um zum Jardin de L´Agdal zu gelangen. Dieser Garten sah auf der Karte richtig schön groß aus und ein wenig Ruhe konnte man nach all dem Trubel in der Stadt sehr gut gebrauchen. Leider war der Garten heute nicht offen (oder wir fanden den richtigen Eingang nicht), so dass wir wieder umdrehten. In der Ferne konnte man auch ein paar richtig dunkle Wolken erkennen und wir wollten uns jetzt wieder auf dem Weg zum Platz Djemaa el Fna machen.
Wir gingen durch die Gassen in Richtung der Kasbah Moschee und sahen auf einmal, wie sich oben in den dunklen Wolken ein Tornado bildete. Zum Glück löste er sich aber wieder auf, bevor er den Boden erreichen konnte. Das sah beängstigend und faszinierend zugleich aus.
Kasbah Moschee
Von der Moschee war es jetzt nicht mehr weit bis zum Hauptplatz. Wir gingen nun in ein anderes Restaurant, tranken wieder etwas und beobachteten abermals das immer reger werdende Treiben auf dem Djemaa el Fna.
Gegen 18 Uhr machten wir uns auf dem Rückweg zum Riad. Leider fing es dann natürlich noch an zu regnen. Kurz bevor wir in die Gasse zum Riad abbiegen konnten, schüttete es so fest, dass wir uns in einem lokalen Geschäft unterstellen mussten. Dort bestellten wir frisch gebackenes Fladenbrot und Minztee. Lecker.
Nach ein paar Minuten war der Schauer vorübergezogen und wir gingen zum Riad. Vorher kauften wir an einer der unzähligen Buden noch eine Flasche Cola für 5 MAD (0,50 Cent) und eine Flasche Wasser. Man bekommt übrigens immer stilles Wasser, es sei denn, man wünscht es mit Kohlensäure. Leider haben wir erst am vorletzten Tag herausgefunden, dass man „Oulmès“ bestellen muss, um kohlensäurehaltiges Mineralwasser zu bekommen.
Um 10 Uhr Ortszeit (11 Uhr deutscher Zeit) landeten wir auf dem Flughafen Marrakech Menara, der ca. 5km von der Stadtmitte entfernt liegt.
Dort ging es nach der Passkontrolle erstmal zum Geld umtauschen. Umrechnen konnte man hier wieder ganz gut. Einfach eine Null weg und man hat den Euro-Preis (50 Dirham (MAD) sind 5 €, 5 Dirham sind 0,50 Cent).
Wir gingen nun nach draußen und wollten dort unseren ersten Cache finden. "Marrakech - Airport" (GC2PRTG) Leider war es aber ziemlich voll dort und wir fanden nichts. Daher gingen wir nun zum Bus. Mit der Linie Nr. 19 kommt man direkt in die Stadtmitte. Der Bus fährt alle 25min. Wir haben durch unsere Cachesuche den Bus leider knapp verpasst und gingen noch einmal zurück ins Flughafengebäude, wo wir unsere erste (und bei weitem nicht letzte) Cola tranken. Danach gings dann wieder zum Busplatz und für 30 MAD / Person erworben wir ein Hin- und Rückfahrticket bis in die Stadt.
Das Wetter war schön und nicht zu heiß. Ein paar Wolken waren am Himmel. Marcel fragte den Busfahrer, wo wir ungefähr aussteigen müssen, um in unser gebuchtes Riad zu kommen. Wir wussten nicht so recht, ob er uns verstand. Nachdem wir uns nun dem Riad näherten, wollte Marcel schon nach vorne gehen und fragen, wo wir aussteigen müssen aber das erledigte sich von selbst, denn der Busfahrer sagte uns in dem Moment Bescheid. Den Platz konnten wir bei der Abreise gut wiederfinden, da er ziemlich groß war und in der Nähe ganz viele Taxen standen.
Marrakesch ist eine ziemlich verwinkelte Stadt. So viele Gassen gibt es hier und im GPS sind die nicht alle eingezeichnet. Daher machten wir uns Sorgen, ob wir unser Riad auch wirklich finden würden. Marcel hatte es angepeilt und als wir von der Hauptstraße in eine Gasse abbiegen mussten, war das Riad auch schon ausgeschrieben. Nach kurzer Zeit kamen wir am Riad Losra an. Von außen sah es nicht so toll aus. Dafür war es von innen richtig schön eingerichtet. Wir wurden von Kerstin - einer Österreicherin, die das Riad zusammen mit ihrem Mann führt - sehr nett begrüßt und bekamen eine typisch marokkanischen Minztee angeboten, den wir direkt probierten. Sehr lecker. Danach brachte sie uns in unser orientalisch eingerichtetes Zimmer. Sehr schön und vor allem absolut sauber. Wir machten uns ein wenig frisch und gingen dann direkt los zum Sightseeing.
Unser Zimmer
Kerstin hatte uns eine Karte von der Stadt gegeben und uns gezeigt, wie wir am besten laufen. Das war auch gut, denn die Karte alleine brachte zur ersten Orientierung gar nichts. Die vielen Gassen machten es uns wirklich schwer.
Wir wollten nun zuerst zum Platz Djemaa el Fna, die Sehenswürdigkeit schlechthin. Kurz vorher ging es durch einen Palmengarten, von dem man aus die Koutoubia Moschee erreicht.
Sie ist die größte Moschee in Marrakesch und daher auch immer ein sehr guter Orientierungspunkt, sollte man sich mal verlaufen haben. Man kann sie fast immer aus irgendeiner Richtung sehen. Von der Moschee aus ging es nun zum Platz Djemaa el Fna. Am Mittag ist hier noch nicht ganz so viel los. Zwischen 65 Orangenständen, die frisch gepressten Orangensaft für 4 MAD anbieten, sieht man Schlangenbeschwörer, Gaukler und andere Artisten. Fotografieren darf man sie allerdings nur, wenn man vorher ein wenig dafür bezahlt.
Wir schlenderten über den Platz und gingen in die Souks. Hier bieten Händler allerhand landestypische Waren und Souvenirs an. Die Souks sind sehr groß und in verschiedene Abteilungen unterteilt. Zum Beispiel gibt es außen nur Gewürzstände, weiter innen dann Kleidung etc. Wir dachten, wir kommen hier nie wieder raus.
Irgendwann erreichten wir aber ein Ende und wussten nun gar nicht, wo wir hier sind. Mit dem GPS war nicht allzu viel anzufangen. Wir gingen einfach die Gasse weiter nach Norden und hofften, auf weitere Touristenattraktionen zu treffen. Dem war aber nicht so. Daher drehten wir dann doch wieder um, da wir mittlerweile die Orientierung verloren hatten. Durch die Souks gingen wir wieder zum Platz Djemaa el Fna, auf dem mittlerweile die Garküchen aufgebaut wurden. Ab ca. 17 Uhr gibt es hier marokkanische Gerichte zu günstigen Preisen. Wir wollten heute aber lieber erstmal noch nicht zu dem Fleisch greifen, da wir gesehen hatten, wie das während des Tages gelagert wird (Ungekühlt, umgeben von Fliegen). Daher gingen wir in ein Restaurant und genossen auf der Panoramaterrasse die Aussicht auf den Platz. Dies ist übrigens sehr empfehlenswert. Die Restaurants sind zum einen gar nicht teuer und man kann dort auch nur etwas trinken. Von hier oben überblickt man den ganzen Platz und kann dem Treiben seelenruhig zusehen. Sehr interessant.
Nach der Stärkung gingen wir weiter Richtung Süden und trafen bald auf das älteste Stadttor. Die Medina von Marrakesch ist von einer Stadtmauer umgeben und es gibt immer wieder Tore (11 Stück insgesamt) und Eingänge um hinein oder hinaus zu gelangen. Auf dem Bab Agnaou - dem Ältesten - sitzen jede Menge Störche. Geht man nun durch dieses Tor gelangt man bald zur Kasbah Moschee.
Wir gingen aber geradeaus weiter, um zum Jardin de L´Agdal zu gelangen. Dieser Garten sah auf der Karte richtig schön groß aus und ein wenig Ruhe konnte man nach all dem Trubel in der Stadt sehr gut gebrauchen. Leider war der Garten heute nicht offen (oder wir fanden den richtigen Eingang nicht), so dass wir wieder umdrehten. In der Ferne konnte man auch ein paar richtig dunkle Wolken erkennen und wir wollten uns jetzt wieder auf dem Weg zum Platz Djemaa el Fna machen.
Wir gingen durch die Gassen in Richtung der Kasbah Moschee und sahen auf einmal, wie sich oben in den dunklen Wolken ein Tornado bildete. Zum Glück löste er sich aber wieder auf, bevor er den Boden erreichen konnte. Das sah beängstigend und faszinierend zugleich aus.
Kasbah Moschee
Von der Moschee war es jetzt nicht mehr weit bis zum Hauptplatz. Wir gingen nun in ein anderes Restaurant, tranken wieder etwas und beobachteten abermals das immer reger werdende Treiben auf dem Djemaa el Fna.
Gegen 18 Uhr machten wir uns auf dem Rückweg zum Riad. Leider fing es dann natürlich noch an zu regnen. Kurz bevor wir in die Gasse zum Riad abbiegen konnten, schüttete es so fest, dass wir uns in einem lokalen Geschäft unterstellen mussten. Dort bestellten wir frisch gebackenes Fladenbrot und Minztee. Lecker.
Nach ein paar Minuten war der Schauer vorübergezogen und wir gingen zum Riad. Vorher kauften wir an einer der unzähligen Buden noch eine Flasche Cola für 5 MAD (0,50 Cent) und eine Flasche Wasser. Man bekommt übrigens immer stilles Wasser, es sei denn, man wünscht es mit Kohlensäure. Leider haben wir erst am vorletzten Tag herausgefunden, dass man „Oulmès“ bestellen muss, um kohlensäurehaltiges Mineralwasser zu bekommen.
Mittwoch, 15. Dezember 2010
Reise nach Tallinn
Los gehts in Weeze
Eingang zur Altstadt
Blick auf Tallinn
Um 12:05 Uhr ging unser heutiger Flug in die Hauptstadt Estlands. Gegen halb 4 Ortszeit (1 Stunde Zeitverschiebung ins Plus) kamen wir in Tallinn an. Dort war es nun so fast dunkel. Wir checkten aus und warteten auf den Bus Nr. 2 in die Innenstadt. Eine einfache Fahrt kostet umgerechnet 1,60€ (25 Kronen). Der Flughafen in Tallinn ist bloß ca. 4km von der Innenstadt entfernt, deswegen dauerte die Busfahrt auch bloß knapp 10min. Wir stiegen in der Stadtmitte aus und peilten von dort per GPS das Hotel an. Durch die Altstadt ging es nun auf den Toomberg. Leider hatte das GPS zwischen den engen Häusergassen ein Genauigkeitsproblem und irgendwann standen wir in einer Sackgasse. Wir versuchten noch ein paar andere Straßen aber auch die endeten immer in einer Sackgasse. Das wurde langsam ziemlich nervig. Wir gingen nun wieder zurück Richtung Altstadt und kamen an der Alexander Newskie Kathedrale vorbei. Für Sightseeing hatten wir jetzt aber keine Zeit, wir wollten ersteinmal ins Hotel einchecken. Der Schnee lag hier ziemlich hoch und sobald man von den Straßen und Wegen abkam, wurde das Laufen mit Koffer anstrengend. Marcel versuchte dann noch einmal die Variante "Straße hoch und auf einen anderen Weg abbiegen". Das schien zu funktionieren. Immerhin verlief hier ein erkennbarer Pfad, der bergabwärts ging. Bald wurde aus dem Pfad allerdings nur noch eine schmale Spur und noch ein Stückchen weiter bestand der Weg nur noch aus ein paar Fußabdrücken. Das wurde jetzt ziemlich beschwerlich. Bergab durch ca. 40cm unberührten Schnee mit Koffer. Das nervte mich schon sehr. Ich hatte keine wasserfesten Schuhe an und auch keine schneefeste Hose. Mir war kalt und ich sah mich jeden Moment den Berg hinab fallen. Bei dem ganzen Schnee wäre aus mir eine Schneekugel geworden. Wir waren auf der Hälfte des Weges,es war noch ein ganzes Stück bis nach unten und ich wäre am liebsten wieder hochgegangen aber wir wussten nicht, wie wir oben weitergehen sollten. Also schlugen wir uns eben durch den Schnee weiter durch. Irgendwann kamen wir doch noch unten an und ich war froh, wenn ich gleich endlich im Hotel war. Wir konnten es schon sehen. Unten angekommen ging es nun noch durch den Toompark weiter Richtung Hotel. Im HOtel Go Shnelli angekommen, checkten wir ein und gingen aus unser Zimmer. Saubere und vorgeheizte Zimmer erwarteten uns, die allerdings relativ einfach eingerichtet sind. Wenn man keinen längeren Aufenthalt im Zimmer plant, reicht dies vollkommen aus. Sogar deutsches Fernsehen und Free WiFi auf dem Zimmer waren mit im Preis enthalten. Unser Blick ging hinaus auf den Bahnhof. Da aber in Tallinn nicht so viele Züge fahren, konnte man auch die Lautstärke (Fenster sind zudem schallisoliert) aushalten. Nur früh morgens hören leichtschlafende Leute (wie ich) die Züge. Diese werden wohl per Diesel betrieben und sind an, solange sie am Bahnhof auf Fahrgäste warten. Wir zogen uns nun kurz um und gingen noch ein wenig durch die Altstadt. Den Weg den wir uns jetzt auserkoren hatten, war um einiges besser und auch viel schneller. Wir gingen bei McDonalds etwas essen und danach noch über den Weihnachtsmarkt. So ging dann auch unser erster Tag in Tallinn zu Ende und wir fielen müde ins Bett.
Eingang zur Altstadt
Blick auf Tallinn
Um 12:05 Uhr ging unser heutiger Flug in die Hauptstadt Estlands. Gegen halb 4 Ortszeit (1 Stunde Zeitverschiebung ins Plus) kamen wir in Tallinn an. Dort war es nun so fast dunkel. Wir checkten aus und warteten auf den Bus Nr. 2 in die Innenstadt. Eine einfache Fahrt kostet umgerechnet 1,60€ (25 Kronen). Der Flughafen in Tallinn ist bloß ca. 4km von der Innenstadt entfernt, deswegen dauerte die Busfahrt auch bloß knapp 10min. Wir stiegen in der Stadtmitte aus und peilten von dort per GPS das Hotel an. Durch die Altstadt ging es nun auf den Toomberg. Leider hatte das GPS zwischen den engen Häusergassen ein Genauigkeitsproblem und irgendwann standen wir in einer Sackgasse. Wir versuchten noch ein paar andere Straßen aber auch die endeten immer in einer Sackgasse. Das wurde langsam ziemlich nervig. Wir gingen nun wieder zurück Richtung Altstadt und kamen an der Alexander Newskie Kathedrale vorbei. Für Sightseeing hatten wir jetzt aber keine Zeit, wir wollten ersteinmal ins Hotel einchecken. Der Schnee lag hier ziemlich hoch und sobald man von den Straßen und Wegen abkam, wurde das Laufen mit Koffer anstrengend. Marcel versuchte dann noch einmal die Variante "Straße hoch und auf einen anderen Weg abbiegen". Das schien zu funktionieren. Immerhin verlief hier ein erkennbarer Pfad, der bergabwärts ging. Bald wurde aus dem Pfad allerdings nur noch eine schmale Spur und noch ein Stückchen weiter bestand der Weg nur noch aus ein paar Fußabdrücken. Das wurde jetzt ziemlich beschwerlich. Bergab durch ca. 40cm unberührten Schnee mit Koffer. Das nervte mich schon sehr. Ich hatte keine wasserfesten Schuhe an und auch keine schneefeste Hose. Mir war kalt und ich sah mich jeden Moment den Berg hinab fallen. Bei dem ganzen Schnee wäre aus mir eine Schneekugel geworden. Wir waren auf der Hälfte des Weges,es war noch ein ganzes Stück bis nach unten und ich wäre am liebsten wieder hochgegangen aber wir wussten nicht, wie wir oben weitergehen sollten. Also schlugen wir uns eben durch den Schnee weiter durch. Irgendwann kamen wir doch noch unten an und ich war froh, wenn ich gleich endlich im Hotel war. Wir konnten es schon sehen. Unten angekommen ging es nun noch durch den Toompark weiter Richtung Hotel. Im HOtel Go Shnelli angekommen, checkten wir ein und gingen aus unser Zimmer. Saubere und vorgeheizte Zimmer erwarteten uns, die allerdings relativ einfach eingerichtet sind. Wenn man keinen längeren Aufenthalt im Zimmer plant, reicht dies vollkommen aus. Sogar deutsches Fernsehen und Free WiFi auf dem Zimmer waren mit im Preis enthalten. Unser Blick ging hinaus auf den Bahnhof. Da aber in Tallinn nicht so viele Züge fahren, konnte man auch die Lautstärke (Fenster sind zudem schallisoliert) aushalten. Nur früh morgens hören leichtschlafende Leute (wie ich) die Züge. Diese werden wohl per Diesel betrieben und sind an, solange sie am Bahnhof auf Fahrgäste warten. Wir zogen uns nun kurz um und gingen noch ein wenig durch die Altstadt. Den Weg den wir uns jetzt auserkoren hatten, war um einiges besser und auch viel schneller. Wir gingen bei McDonalds etwas essen und danach noch über den Weihnachtsmarkt. So ging dann auch unser erster Tag in Tallinn zu Ende und wir fielen müde ins Bett.
Samstag, 30. Oktober 2010
Eifelsteig Etappe 4: Von Einruhr nach Gemünd
Blick auf Einruhr
Obersee
Der Platz, an dem ein Cache lag.
Immer wieder tolle Blick auf den Obersee und die Umgebung
Hochebene mit Blick auf Vogelsang
Der unbewusste Mystery
Blick von der Vogelsang
Aussichtspunkt Kickley
Länge: 21km
Dauer: 6Std.
Anstiege: 627
Abstiege: 567
Endlich konnten Marcel und ich mal wieder dem Eifelsteig widmen. Im Sommer hat es leider nie geklappt, irgendetwas kam immer dazwischen. Marcels Eltern - Renate und Günter - kamen auch mit, wollten aber heute noch nicht die Etappe mitlaufen, sondern eine andere Wanderung machen. Um 7 Uhr fuhren wir in Gladbeck los und kamen gegen 9 Uhr in Einruhr an, wo die beiden uns rausließen und dort noch den Cache "Mutter Gottes zu Einruhr" (GC1M99Q). Da Marcel und ich den damals nicht gefunden hatten, ließen wir uns heute miteintragen. Wir revanchierten uns auch mit den Caches auf dem Eifelsteig.
Ein kurzer Anstieg, der direkt zu Beginn der Etappe auf uns wartete, führte aus dem Städtchen Einruhr zu einem Grasweg, den wir weiter bergauf gingen und eine tolle Aussicht auf den Obersee und die umliegende Landschaft genossen. Der Herbst zauberte hier tolle Farbenspiele. Die Blätter der Bäume waren bunt gefärbt, nur die Sonne fehlte leider. wir machten eine kurze Fotopause und stiegen weiter sacht bergan. Wir wandern auf einem Schotterweg in den Wald hinein und genießen auch hier den herbstlichen Zauber. Der Obersee begleitet uns die ganze Zeit. Wir gelangen talabwärts und gehen über eine Wiese hinunter zum See. Dort machen wir ein paar weitere Fotos und genießen die Landschaft. Der See liegt ganz ruhig und die Bäume spiegeln sich im Wasser. Ein toller Blick. Der Weg führt uns nun weiter zur Urfttalsperre - die wir allerdings heute nicht zu Gesicht bekamen, wir sind wohl dran vorbeigewandert ;-)) - von dort aus geht es weiter zu einem Cache. "Wildnis Trail 2 (Aussicht auf den Obersee)" (GC2GTEW). Hier machten wir eine weitere kurze Pause und genossen, wie es der Cache schon sagt, die Aussicht auf den Obersee. Leider fing es ein wenig an zu regnen, daher hielten wir die Rast so kurz wie möglich und gingen weiter bergabwärts in den Wald hinein. Wir wandern Richtung Wollseifen und gelangen bald auf einen Schotterweg, der bergan auf eine Hochebene führt. Rechts und links vom Weg stehen Ginstersträucher, deren Farbenspiel wir leider nicht sehen konnten. Oben angekommen genießen wir den Blick auf das Umland und die Burg Vogelsang, zu der wir heute auch noch gelangen. Zuerst geht es weiter zu den Häusern von Wollseifen. Eine merkwürdige Atmosphäre herrscht hier oben. Die Häuser wurden als Truppenübungsgelände genutzt, sind fensterlos und einige recht verfallen (Einige aber auch noch so neu, dass man denkt, sie wurden erst gestern erbaut). Wir gehen weiter bis zu einer Kirche, an dem wir einen weiteren Cache finden sollen. "Nationalpark Eifel --> Wollseifen Nr. 31" (GCT7E2). Während ich schon fleißig suchte, schaute Marcel nach dem Hint. Erst dann erfuhr ich auch, dass ich umsonst suchte, denn der angedachte Traditional war ein Mystery. "Na toll, können wir also vergessen". Aber nein, es kam ganz anders. Man musste hier oben nach dem Haus mit der Nr. 31 suchen und da ich genau dieses Haus schon auf dem Weg nach oben gesehen hatte, wusste ich auch, welches es wahr. Unser Gedanke, dass dieser Ort perfekt für einen Lost Place gewesen wäre, hatte wohl auch der Owner so gesehen ;-). Also gingen wir zum Haus. Etwas unheimlich war es schon, daher überließ ich natürlich Marcel den Vortritt und schlich langsam hinter ihm her. Hatte man sich an die Atmosphäre gewöhnt, war es richtig interessant hier drin. Und auch der Cache war nach einigen Hin und Her schnell entdeckt. Der Wind pfiff uns hier oben ordentlich um die Ohren und wir gingen nun wieder bergab weiter Richtung Vogelsang. An der "Burg" angekommen (die leider nicht so schön ist, wie eine richtige Burg) machten wir im "Forum" eine Pause und trafen nach einer schlechten Currywurst und einem Cappuccino Marcels Eltern. Die beiden machten einen Multi, der auch an der Vogelsang vorbei führte. Wir quatschten ein wenig und machten uns dann wieder zurück auf den Eifelsteig. Steil bergan (16%) ging es nun über eine Straße weiter und kamen am "Micro nahe Vogelsang" (GCTAC3) vorbei, den wir auch noch mitnahmen. Danach ging es ab von der Straße auf einen schmalen Pfad bergaufwärts Richtung Gemünd. Durch Wald und Wiesen erreichen wir bald den Aussichtspunkt Kickley, von dem wir einen Schönen Blick auf das Urfttal erhaschen dürfen. Wir wandern erneut über eine Hochebene und folgen dem Weg Richtung Morsbach. Nun geht es wieder in den Wald, dem wir absteigend folgen und schon bald die ersten Häuser von Malsbenden erreichen. Wir wandern hinter den Häusern weiter und erreichen bald einer Straße, auf der unsere heutige Etappe endet. Anstatt nach rechts, gehen wir nun nach links zu unserer Ferienwohnung. Auf dem Weg dorthin nehmen wir noch den Cache "1000 Goldstücke und mehr!!!" (GC1M2Y0) mit. Um 16 Uhr kamen wir in der Ferienwohnung an und warteten wir auf Renate und Günter. Die beiden gesellten sich gegen 17 Uhr zu uns und wir fuhren um halb 6 noch einmal in die Stadt. Auf dem Weg dorthin hielten wir beim Cache "Der Salzberg" (GC1KNR5), den wir auch schnell fanden und fuhren dann weiter Richtung Stadtmitte. Dort liefen wir erst ein wenig durch das beschauliche Städtchen und dann weiter zum Cache "Eifel-Blicke Kreuzberg" (GC10H29). Während ich heute keine Lust mehr hatte, bergauf zu wandern (Und mir die Aussage von Marcel "Da gibt es keinen eingezeichneten Weg hin" nicht gefiel) wartete ich unten an der Straße. Auch Renate kam nach kurzer Überlegung zu dem Entschluss, lieber unten zu warten. Wie Recht wir doch mit dieser Entscheidung hatten... Marcel und Günter gingen nun alleine und riefen irgendwann ganz in der Nähe nach uns. Den Cache hatten sie gefunden aber sind einen falschen Weg zurückgegangen. Naja, uns egal, wir sahen in der Zeit, in der die beiden sich auf dem Weg nach unten machten ein paar kleine Fledermäuse. Nachdem Marcel und Günter sich wieder zu uns gesellt hatten, gingen wir zurück zum Auto, erledigten noch ein paar Einkäufe und fuhren dann zur Ferienwohnung. Meine Füße wollten endlich Ruhe.
Obersee
Der Platz, an dem ein Cache lag.
Immer wieder tolle Blick auf den Obersee und die Umgebung
Hochebene mit Blick auf Vogelsang
Der unbewusste Mystery
Blick von der Vogelsang
Aussichtspunkt Kickley
Länge: 21km
Dauer: 6Std.
Anstiege: 627
Abstiege: 567
Endlich konnten Marcel und ich mal wieder dem Eifelsteig widmen. Im Sommer hat es leider nie geklappt, irgendetwas kam immer dazwischen. Marcels Eltern - Renate und Günter - kamen auch mit, wollten aber heute noch nicht die Etappe mitlaufen, sondern eine andere Wanderung machen. Um 7 Uhr fuhren wir in Gladbeck los und kamen gegen 9 Uhr in Einruhr an, wo die beiden uns rausließen und dort noch den Cache "Mutter Gottes zu Einruhr" (GC1M99Q). Da Marcel und ich den damals nicht gefunden hatten, ließen wir uns heute miteintragen. Wir revanchierten uns auch mit den Caches auf dem Eifelsteig.
Ein kurzer Anstieg, der direkt zu Beginn der Etappe auf uns wartete, führte aus dem Städtchen Einruhr zu einem Grasweg, den wir weiter bergauf gingen und eine tolle Aussicht auf den Obersee und die umliegende Landschaft genossen. Der Herbst zauberte hier tolle Farbenspiele. Die Blätter der Bäume waren bunt gefärbt, nur die Sonne fehlte leider. wir machten eine kurze Fotopause und stiegen weiter sacht bergan. Wir wandern auf einem Schotterweg in den Wald hinein und genießen auch hier den herbstlichen Zauber. Der Obersee begleitet uns die ganze Zeit. Wir gelangen talabwärts und gehen über eine Wiese hinunter zum See. Dort machen wir ein paar weitere Fotos und genießen die Landschaft. Der See liegt ganz ruhig und die Bäume spiegeln sich im Wasser. Ein toller Blick. Der Weg führt uns nun weiter zur Urfttalsperre - die wir allerdings heute nicht zu Gesicht bekamen, wir sind wohl dran vorbeigewandert ;-)) - von dort aus geht es weiter zu einem Cache. "Wildnis Trail 2 (Aussicht auf den Obersee)" (GC2GTEW). Hier machten wir eine weitere kurze Pause und genossen, wie es der Cache schon sagt, die Aussicht auf den Obersee. Leider fing es ein wenig an zu regnen, daher hielten wir die Rast so kurz wie möglich und gingen weiter bergabwärts in den Wald hinein. Wir wandern Richtung Wollseifen und gelangen bald auf einen Schotterweg, der bergan auf eine Hochebene führt. Rechts und links vom Weg stehen Ginstersträucher, deren Farbenspiel wir leider nicht sehen konnten. Oben angekommen genießen wir den Blick auf das Umland und die Burg Vogelsang, zu der wir heute auch noch gelangen. Zuerst geht es weiter zu den Häusern von Wollseifen. Eine merkwürdige Atmosphäre herrscht hier oben. Die Häuser wurden als Truppenübungsgelände genutzt, sind fensterlos und einige recht verfallen (Einige aber auch noch so neu, dass man denkt, sie wurden erst gestern erbaut). Wir gehen weiter bis zu einer Kirche, an dem wir einen weiteren Cache finden sollen. "Nationalpark Eifel --> Wollseifen Nr. 31" (GCT7E2). Während ich schon fleißig suchte, schaute Marcel nach dem Hint. Erst dann erfuhr ich auch, dass ich umsonst suchte, denn der angedachte Traditional war ein Mystery. "Na toll, können wir also vergessen". Aber nein, es kam ganz anders. Man musste hier oben nach dem Haus mit der Nr. 31 suchen und da ich genau dieses Haus schon auf dem Weg nach oben gesehen hatte, wusste ich auch, welches es wahr. Unser Gedanke, dass dieser Ort perfekt für einen Lost Place gewesen wäre, hatte wohl auch der Owner so gesehen ;-). Also gingen wir zum Haus. Etwas unheimlich war es schon, daher überließ ich natürlich Marcel den Vortritt und schlich langsam hinter ihm her. Hatte man sich an die Atmosphäre gewöhnt, war es richtig interessant hier drin. Und auch der Cache war nach einigen Hin und Her schnell entdeckt. Der Wind pfiff uns hier oben ordentlich um die Ohren und wir gingen nun wieder bergab weiter Richtung Vogelsang. An der "Burg" angekommen (die leider nicht so schön ist, wie eine richtige Burg) machten wir im "Forum" eine Pause und trafen nach einer schlechten Currywurst und einem Cappuccino Marcels Eltern. Die beiden machten einen Multi, der auch an der Vogelsang vorbei führte. Wir quatschten ein wenig und machten uns dann wieder zurück auf den Eifelsteig. Steil bergan (16%) ging es nun über eine Straße weiter und kamen am "Micro nahe Vogelsang" (GCTAC3) vorbei, den wir auch noch mitnahmen. Danach ging es ab von der Straße auf einen schmalen Pfad bergaufwärts Richtung Gemünd. Durch Wald und Wiesen erreichen wir bald den Aussichtspunkt Kickley, von dem wir einen Schönen Blick auf das Urfttal erhaschen dürfen. Wir wandern erneut über eine Hochebene und folgen dem Weg Richtung Morsbach. Nun geht es wieder in den Wald, dem wir absteigend folgen und schon bald die ersten Häuser von Malsbenden erreichen. Wir wandern hinter den Häusern weiter und erreichen bald einer Straße, auf der unsere heutige Etappe endet. Anstatt nach rechts, gehen wir nun nach links zu unserer Ferienwohnung. Auf dem Weg dorthin nehmen wir noch den Cache "1000 Goldstücke und mehr!!!" (GC1M2Y0) mit. Um 16 Uhr kamen wir in der Ferienwohnung an und warteten wir auf Renate und Günter. Die beiden gesellten sich gegen 17 Uhr zu uns und wir fuhren um halb 6 noch einmal in die Stadt. Auf dem Weg dorthin hielten wir beim Cache "Der Salzberg" (GC1KNR5), den wir auch schnell fanden und fuhren dann weiter Richtung Stadtmitte. Dort liefen wir erst ein wenig durch das beschauliche Städtchen und dann weiter zum Cache "Eifel-Blicke Kreuzberg" (GC10H29). Während ich heute keine Lust mehr hatte, bergauf zu wandern (Und mir die Aussage von Marcel "Da gibt es keinen eingezeichneten Weg hin" nicht gefiel) wartete ich unten an der Straße. Auch Renate kam nach kurzer Überlegung zu dem Entschluss, lieber unten zu warten. Wie Recht wir doch mit dieser Entscheidung hatten... Marcel und Günter gingen nun alleine und riefen irgendwann ganz in der Nähe nach uns. Den Cache hatten sie gefunden aber sind einen falschen Weg zurückgegangen. Naja, uns egal, wir sahen in der Zeit, in der die beiden sich auf dem Weg nach unten machten ein paar kleine Fledermäuse. Nachdem Marcel und Günter sich wieder zu uns gesellt hatten, gingen wir zurück zum Auto, erledigten noch ein paar Einkäufe und fuhren dann zur Ferienwohnung. Meine Füße wollten endlich Ruhe.
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